HomeKit was ist das genau?

Die Gerüchte Welt hat es schon länger transportiert, offiziell hat Apple seine Pläne rund um HomeKit aber erst im Jahre 2014 an der WWDC vorgestellt. Damals noch stark eingeschränkt und nicht wirklich so schön nutzbar, wie man es von der Vorstellung her hätte meinen sollen/können). Wie bei allen anderen zertifizierten Gadgets bei Apple (MFI) gibt es auch hier einen längeren Weg für die Hersteller, um das eigene Gadget schlussendlich in den Markt zu bringen.

Der grosse Vorteil für die Kunden, somit euch, ihr haben nur Gerätschaften in eurem Smarten zu Hause, die auch wirklich funktionieren. Auch könnt ihr Produkte verschiedenster Hersteller miteinander verbinden und von einem iOS-Gerät aus umsetzten.
Ein weiterer Vorteil ist sicherlich der einfache Weg, die ganzen Gadgets einzubinden und im Gegensatz zu anderen Plattformen geht es Apple nicht darum, eure Daten als Bezahlung zu bekommen.

Fragen rund um Apple HomeKit? Hier findest du unsere FAQ's.
Ihr sucht ein HomeKit fähiges Gadget? Hier geht es zu unserer HomeKit-Übersicht.

HomeKit Kurzanleitung

Das Steuern von zu Hause aus ist einfach, solange eure Gadgets im eigenen Netzwerk hängen könnt ihr diese von eurem iPhone, iPad oder iPod touch aussteuern. Sobald ihr aber auch von draussen, ausserhalb eures Netzwerkes, mit euren Sensoren und Kameras Kontakt aufnehmen möchtet, benötigt ihr einen Hub. Das kann ein iPad oder ein altes iPhone sein, aber natürlich auch eine Apple TV und später mal dann der Apple HomePod.

Was ist HomeKit?

HomeKit ist der Weg, den Apple gewählt hat, um keine eigenen Smart Home-Produkte auf den Markt zu werfen und dennoch die Kontrolle über die im Ökosystem befindliche Hardware zu haben.

Der Vorteil, im grossen Jungle der Smart Home Produkte schafft Apple damit eine eigene und vor allem einheitliche Oberfläche zum Steuern und Verwalten von den eigenen vier Wänden. Der Kunde hat damit vielleicht die eine oder andere Funktion weniger, als wenn er die Hersteller eigene App nutzt, dafür aber die «Sicherheit» ein passendes und auch funktionierendes Produkt im Hause zu haben. Die Kommunikation zwischen Gadget und dem Steuer-Gerät passiert auf der Basis von Bluetooth oder WLAN. Für die Verwaltung, die Steuerung und Automatisierung benötigt ihr einzig ein iOS-Gerät aktueller Version. Damit könnt ihr über die vorinstallierte Home-App die ganzen Einstellungen und Beobachtungen vornehmen.

Das Einbinden von einem HomeKit-kompatiblen Produkt ist erdenklich einfach. In der Home-App könnt ihr über das «+» ein neues Gadget einbinden. Dazu müsst ihr – sofern ihr ein iPhone 7 (oder neuer) mit iOS 11 (oder neuer) – nur kurz den aufgedruckten HomeKit-Code einlesen und schon wird das Gerät automatisch eingebunden.

Kurz konfiguriert und schon seid ihr bereit für einen ersten Test.

Eine Liste aller hier verfügbaren HomeKit Produkte findet hier im Blog.


Geräte verwalten und steuern

Nach der Erst-Konfiguration gilt es, das Gerät einem, von euch definierten Raum zuzuweisen. Auch könnt ihr bestimmen, welche Gadgets bei den Favoriten auftauchen sollen.

Angezeigt werden die einzelnen HomeKit-Produkte als Quadrat. Darin sieht ihr neben dem Namen auch den aktuellen «Zustand» durch ein kurzes darauf tappen wird das Gerät aktiviert oder deaktiviert. Wenn ihr länger auf einem einzelnen Quadrat drückt, werden euch die Details zu dem Gadget angezeigt.


Szenen

Nachdem ihr all eure Gadgets in der Home-App eingerichtet habt, könnt ihr einen Schritt weitergehen. Einzelne Lampen aktivieren, einem Gerät, das hinter einer Mehrfachsteckdose steckt, den Storm entziehen oder Ähnliches ist praktisch einzeln auszuführen.
Wenn ihr aber, zum Beispiel, wie ich ein Büro betretet, möchtet ihr vielleicht gleich mehrere Aktivitäten auf einem auslösen. Hierfür hat HomeKit die Szenen eingeführt. Zum Beispiel: Sobald ein Bewegungsmelder eine Bewegung realisiert, wird gleich die Überwachungskamera aktiviert. Oder viel praktischer, wenn ihr das Haus/Büro verlässt, werden allen Gadgets, die ihr gerade nicht benötigt, der Strom entzogen.

Um eine solche zu erstellen, drückte ihr einfach oben rechts auf die Einstellungen und wählt eine neue Szene aus.


Automationen

Nun wisst ihr, wie ihr einzelne Gadgets ins Apple HomeKit-Universum bekommt, wie ihr diese ansteuert und mit Szenen gleich mehrere davon passend nach euren Wünschen aktiviert. Schön wäre es jetzt doch, wenn ihr auch gewisse Dinge automatisieren könntet. Denn was bringt es euch ein smartes/intelligentes Haus zu haben, dem ihr aber dennoch alles erst sagen müsst.

Hierfür sind die Automationen zuständig. Ein paar Beispiele gefällig? Ihr steht jeden morgen um 07:00 Uhr auf? Geht dann als Erstes ins Bad und anschliessend zu der Kaffeemaschine in der Küche? Dann wäre es doch schön, wenn zum einen im Bad dann schon Licht wäre und die Temperatur auf einem Stand, wo ihr euch wohlfühlt? Gleichzeitig aktiviert der Steckdosen Adapter schon mal die Kaffeemaschine. So kann sie schon einmal warm gelaufen ist und gleich mit der Kaffeeausgabe beginnen kann, wenn ihr den entsprechenden Knopf drückt.

Diese und ähnliche Beispiele lassen sich mit HomeKit automatisieren.

Weitere Beispiele sind ortsabhängige Aktivierungen. Heisst, wenn ihr das Haus verlässt oder in die Nähe davon kommt, aktiviert euer HomeKit vorher definierte Schnittstellen. Wer dies nicht unbedingt über die GPS Daten seines Smartphones machen möchte, kann dazu Beacons oder Bewegungs-Sensoren nutzen.

Das Praktische an Bewegung-Sensoren ist sicherlich die zeitlichen Einschränkungen. Wer will schon jedes Mal, auch am Tag, automatisch das Licht einschalten lassen, wenn jemand den Bereich betritt.

Um genau diese Automationen zu konfigurieren, müsst ihr in der Apple Home App unten den dritten Bereich auswählen. Die Einrichtung selbst startet ihr über das «+» oben rechts in der Ecke und könnt dann erst einmal eine von den fünf Bereichen auswählen:

  • Wenn Personen ankommen
  • Wenn Personen den Ort verlassen
  • Zu einer bestimmten Tageszeit
  • Wenn ein Gerät gesteuert wird
  • Wenn ein Sensor etwas entdeckt

Mit den Automationen können nicht nur einzelne Gadgets angesteuert werden, sondern auch Szenen. Ich habe bei mir im Büro es zum Beispiel so eingestellt, dass wenn jemand das Büro betritt, ein minimal Licht-Setup angeschaltet wird. Da ich hier unter Tag bin – im Keller – muss ich das nicht Zeitsteuern, denn hier ist es immer dunkel.

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